erneute MPU trotz bestander MPU?

Hier geht es um Themen, die das Verwaltungsrecht mit dem Fahrerlaubnisrecht kombinieren
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dannyfilth
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erneute MPU trotz bestander MPU?

Beitrag von dannyfilth » Di 8. Apr 2003, 14:51

Ich habe bei unserer zuständigen Führerscheinstelle meine Wiedererlangung beantragt gehabt. Mir wurde mein Führerschein damals wegen Alkohol am Steuer abgenommen.
Die Führerscheinstelle schickte mir ein Formular, auf dem draufstand, was sie von mir brauchen, also Lichtbild, Führungszeugnis, Geld usw.
Daraufhin bekam ich bescheid, daß ich eine MPU machen müßte und machte diese auch ordnungsgemäß beim TÜV.
Dort wurde ich wegen Alkohol geprüft, sagte dabei aber auch gleich, daß ich zum damaligen Zeitpunkt auch Probleme mit Drogen hatte. Dort sagte man mir aber, daß das net relevant wäre, weil mir der Lappen wegen Alkohol abgenommen wurde.
Ich habe die MPU bestanden und bescheid bekommen, daß ich den Führerschein nun machen darf.
3 Wochen später nun das Unfassbare:
Die Führerscheinstelle hat über umwege aus einer anderen Akte nun von den Drogen-Sachen gelesen und hat mich nun wieder gesperrt, ich müsse eine erneute MPU wegen der Drogen machen.

Es wäre MEIN Versäumnis, weil ich es net gesagt hätte. Aber sie hatten ja mein Führungszeugnis angefordert. Wenn das daraus net hervorgeht ist das doch net meine Schuld!!!

Ich müßte also nun eine weitere MPU machen, die teuerer ist, als die erste, also nochmal über 400 Euro!!

Hätte ich damals beide in einem gemacht, wär die Gebühr zwar etwas höher gewesen, als die von mir gezahlten 385 Euro, aber längst nicht so teuer, wie es jetzt wird!

Was kann ich da nun tun? Gibt es irgend eine höhrere Instanz, an die ich mich da wenden kann? Wenn die dort bei der Führerscheinstelle schlampig arbeiten ist das doch net meine Schuld!

Ich sehe die doppelten Kosten und den doppelten Zeitaufwand einfach net ein, bin aber auf den Führerschein angewiesen!

P.S.:bin nun seid 99 trocken und hab auch nix mehr mit drogen am hut!

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Volker Kalus
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Beitrag von Volker Kalus » Di 8. Apr 2003, 16:37

Mal ehrlich am rande gefragt:

Gab es auf Deinem Antragsformular vielleicht eine Frage, die auf Deine problematik abgezielt war ?

Auf unseren Anträgen wird nach derartigen Sachverhalten gefragt. Wenn diese frage mit nein bzw. gar nicht beantwortet wird und im Nachhinein sich rausstellt, daß doch was vorlag -> dann hat das bestimmt nicht die VB zu verantworten.

Meiner Erfahrung nach ist nicht unbedingt eine komplette neue MPU erforderlich sondern ggf. auch nur eine erweiterte Fragestellung zum vorhandenen Gutachten. Aber das ist vom Einzelfall abhängig zu machen.

Zum Thema Führungszeugnis : Schön wäre es wenn dort alles drinstehen würde. Dort finden sich nur Verurteilungen und gerade im Drogenbereich gibt es massig Verfahren, die nach BtMG eingestellt werden.

Abschließend denke ich, wirst Du schlechte Karten haben.

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dannyfilth
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Beitrag von dannyfilth » Di 8. Apr 2003, 16:42

im antragsformular war keine frage die was damit zu tun hätte,ber eben bei der MPU wurde es gefragt und mir wurde dort gesagt,daß das nix zur sache tut...

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