Hilfe die wollen meinen Lappen .

Hier geht es um Themen, die das Verwaltungsrecht mit dem Fahrerlaubnisrecht kombinieren
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Lone Star
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Hilfe die wollen meinen Lappen .

Beitrag von Lone Star » Di 7. Okt 2008, 15:29

Hi , Bin total verzweifelt . Vielleicht weiß einer von euch Rat? Habe 08.2005 meinen Führerschein fürs Auto gemacht und 10.2007 den für LKW. Habe nach vielen Jahren Arbeitslosigkeit dann wieder einen Job als LKWfahrer gefunden .Dann passiert mir der Kracher ,durch meine Unaufmerksamkeit werde ich 11.2007 geblitzt 33kmh zuschnell außerhalb geschl Ortschaft .Ergebniss 3 Punkte und 4 Wochen Sperre .Nun dachte ich das wirste verkraften ,da du ja keine Punkte hast . DENKSTE!!!!! 25 .07 .2008 kriege ich Post Androhung der Fahrerlaubnis aller klassen aufgrund von Von alten Punkten .01.08.1999 fahren ohne fürersch nicht vers.Fahrzeug -05.03.2000 fahren eines nicht vers Fahrz.-27.08.2000 fahren ohne führers.-28.03.2002 fahren ohne führers.-09.02.2004 fahren ohne führers.ohne versich.-03.11.2007 333kmh zuschnell außerhalb geschl.Ortsch. insgesamt bis zum machen meines führerscheins(2005 und 2007) hatte ich angeblich 18 Punkte . Nun wurde eine mpu angeordnet wgen feststellung der tauglichkeit zum führen von Fahrzeugen im Strassenverkehr,welche negativ bewertet wurde ,da ich keine auskunft über meine Kindheit geben wollte (bin nicht kooperativ ,suche den Fehler bei anderen ). Jetzt wollen die meinen Lappen haben ,da ich nicht geeignet sein soll Fahrzeuge zuführen . Weiß nicht mehr weiter .hat jemand Rat für mich ? Bitte dringend .

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dgstein
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Beitrag von dgstein » Mi 8. Okt 2008, 10:44

Hallo Lone Star,

das hier
da ich keine auskunft über meine Kindheit geben wollte (bin nicht kooperativ ,suche den Fehler bei anderen)
sind absolute K.o.-Kriterien für eine positive Begutachtung. Also dürfte dich das Ergebnis doch eigentlich nicht überraschen, oder?

Am besten setzt du dich mit dem Zustandekommen deiner ganzen Verkehrszuwiderhandlungen erst einmal gründlich und selbstkritisch auseinander. Ggf. kannst du dafür auch einen MPU-Vorbereitungskurs in Anspruch nehmen.

Wenn es zum Entzug der Fahrerlaubnis kommt, kannst du darum bitten, dass dir im Rahmen des Widerspruchs- bzw. Klageverfahrens erneut Gelegenheit zu einer MPU gegeben wird. Sofern dies gewährt wird, solltest du die Chance nutzen und dich dann aber kooperativ und einsichtig verhalten.

Viele Grüße

dgstein
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Hilfe die wollen meinen Lappen

Beitrag von Lone Star » Mi 8. Okt 2008, 11:24

das Problem was ich da sehe ist .es gibt Grundsätze zur Durchführung der Untersuchung und der Erstellung der Gutachten . §11 Abs 5 §66 wo es heißt Gegenstand der Untersuchung sind nicht die gesamte Persönlichkeit des Betroffenen,sondern nur solche Eigenschaften ,Fähigkeiten und Verhaltensweisen ,die für die Kraftfahrereignung von Bedeutung sind (Relevanz zur Kraftfahrreignung) also hat es doch nichts mit der tatsache zu tun ob ich als Kind gut oder schlecht behandelt wurde ,was sagt diese über meine Eignung zum Autofahren aus ? zudem warum hat man mich den Lappen machen lassen mit 18 punkten ? das ist doch dann ein Fehler der Behörde. wie ich nachgefragt habe legt mann mir jetzt nur noch 13 punkte zu Buche . Diese dürften aber nicht ausreichen um mir den Führerschein zuentziehen ,oder ?:confused:

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Beitrag von dgstein » Do 9. Okt 2008, 08:21

Hallo Lone Star,

warum dir damals die Fahrerlaubnis - offenbar ohne MPU - erteilt wurde, kann dahingestellt bleiben. Auch geht es hier nicht um Maßnahmen nach dem Punktesystem.

Nach § 2 Abs. 4 Satz 1 StVG ist zum Führen von Kraftfahrzeugen geeignet, wer die notwendigen körperlichen und geistigen Anforderungen erfüllt und nicht erheblich oder nicht wiederholt gegen Verkehrsvorschriften oder Strafgesetze verstoßen hat.

Du hast jedoch auch nach Erteilung der Fahrerlaubnis erheblich gegen Verkehrsvorschriften verstoßen. Daher sind Zweifel an deiner Kraftfahreignung entstanden und du bist nach § 11 Abs. 3 Nr. 4 FeV zur MPU aufgefordert worden.

Dass der Gutachter dich auch zu deiner Kindheit befragt hat, ist nicht zu beanstanden.

Die charakterliche Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen ist auf Grund einer umfassenden Würdigung der Gesamtpersönlichkeit des Fahrerlaubnisinhabers nach dem Maßstab seiner Gefährlichkeit festzustellen. Voraussetzung für die Eignung ist die gefestigte Bereitschaft zur Einhaltung derjenigen Regeln und Normen des menschlichen Zusammenlebens, die dem Schutz der Interessen und insbesondere der Sicherheit jedes einzelnen dienen. Durch die Art und Häufigkeit deiner Verstöße muss jedoch davon ausgegangen werden, dass du den Erfordernissen der allgemeinen Verkehrssicherheit weitgehend rücksichtslos und gleichgültig gegenüberstehst und auf die Durchsetzung von Eigenbelangen bedacht bist.

Daher hat der Gutachter versucht herauszufinden, wann und wie sich dieses Fehlverhalten bei dir entwickelt hat.

Und da du zu deiner Kindheit keine Angaben machen wolltest, wird er wohl ins Schwarze getroffen haben, oder?

Viele Grüße

dgstein
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Beitrag von corneliusrufus » Di 14. Okt 2008, 01:01

Mal das Pferd anders herum aufgezäunt. Wenn Du dem Gutachter einen nachvollziehbaren Grund lieferst, warum Du immer wieder aufgefallen bist, dann ist er zufrieden. (Und geht der Frage nach, ob das nun abgestellt ist.)

Lieferst Du keinen Grund, könnte er gleich negativ beurteilen. Er hilft jedoch meistens, in dem er weiter fragt. Dann auch in die Kindheit hinein. (Oftmals werden die Gutachter da auch tatsächlich begründet fündig.)

Kurze Frage an Dich: Warum bist Du immer wieder ohne FE resp. ohne Versicherungsschutz gefahren? Warum hast Du ob dieser Vorbelastung nicht ab der neuen FE penibel auf die Einhaltung der Vorschriften geachtet? Das sind die Fragen, die Du zu einer für Dich positiven MPU zufriedenstellend beantworten musst.

Liebe Greet-Ings, Cornelius

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Beitrag von Lone Star » Do 16. Okt 2008, 09:55

Damals war es so das ich mir den lappen nicht leisten konnte,das habe ich bei der Mpu auch angegeben .Nun stehe ich nach langer Zeit in andren Verhältnissen ,hab geheiratet und eine kleine Tochter ,habe mit Hilfe meiner Frau den Lappen machen können und auch sofort Arbeit gefunden . Nach 9 J Arbeitslosigkeit ist das supr da ich meine familie nun selber ernähren kann .All dieses habe ich der tante von der Mpu ja erzählt auch das ich ja nicht mehr in die Lage komme ohne lappen zufahren da ich ihn ja habe .was wollen die den noch .auch habe ich ihr gsagt das ich eine gute kindheit hatte .was fehlt den noch ?habe jetzt bescheid das sie mir nur 13 punkte anrechnen da das amt den fehler gemacht hat mir trotz der punkte den lappen zu geben .mfg

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Beitrag von corneliusrufus » Do 16. Okt 2008, 18:26

Dann ist das vordergründige Problem ja vorbei.

Hintergrund war damals nicht das fehlende Geld, das war nur der Auslöser. Dahinter stand mehr, nämlich fehlenden Unrechtsbewusstsein, fehlende Einsicht in Verzicht. Dahinter ..., nun das musst Du selbst finden.

Dieses Unrechtsbewusstsein hat sich nun fortgesetzt durch die - deutlich - überhöhte Geschwindigkeit.


Durch die damalige MPU ist das Unrechtsbewusstsein im Speziellen, nämlich Fahren ohne, erledigt. Im Allgemeinen kann das jedoch wieder Aufleben, wenn sich das Unrechtsbewusstsein fortsetzt. Für jetzt wird es nicht für eine MPU reichen, weder darüber noch wegen der 13 Punkte.

Ich würde an Deiner Stelle intensiv überlegen, wie es zu dieser Fahrt kam. Dieses und ähnliches an Unrechtsbewusstsein vermeiden. Helfen könnte Dir dabei bsp. eine Verkehrstherapeut, ich oder ein Forum wie das Verkehrsportal.

Liebe Greet-Ings, Cornelius

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