Der angeblich nicht existierende Führerschein
- Sambo
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Der angeblich nicht existierende Führerschein
Hatte schon mal jemand folgendes Problem?
Du hast vor Jahren Deinen Führenschein gemacht. Nun ist Dir der "Lappen" abhanden gekommen (z.B. verloren, geklaut,...) und Du beantragst einen neuen. Dann gibt Dir die Fahrerlaubnisbehörde die Information, dass sie Dir keinen ausstellen können, weil Du nach deren Unterlagen nie einen hattest! Der Schein steckte jahrelang in Deiner Tasche, etliche Leute haben ihn gesehen und sogar Dein Fahrlehrer kann sich noch erinnern, dass Du die Prüfung gemacht hast. Er hat hierüber in seinen Unterlagen noch einen Vermerk und informiert netterweise auch die Behörde. Die will Dir aber nach wie vor keinen neuen ausstellen...
Wenn jemanden ähnches wiederfahren ist oder er von jemanden gehört hat, der...dann sag bitte Bescheid, wie es ausgegangen ist.
Danke
Du hast vor Jahren Deinen Führenschein gemacht. Nun ist Dir der "Lappen" abhanden gekommen (z.B. verloren, geklaut,...) und Du beantragst einen neuen. Dann gibt Dir die Fahrerlaubnisbehörde die Information, dass sie Dir keinen ausstellen können, weil Du nach deren Unterlagen nie einen hattest! Der Schein steckte jahrelang in Deiner Tasche, etliche Leute haben ihn gesehen und sogar Dein Fahrlehrer kann sich noch erinnern, dass Du die Prüfung gemacht hast. Er hat hierüber in seinen Unterlagen noch einen Vermerk und informiert netterweise auch die Behörde. Die will Dir aber nach wie vor keinen neuen ausstellen...
Wenn jemanden ähnches wiederfahren ist oder er von jemanden gehört hat, der...dann sag bitte Bescheid, wie es ausgegangen ist.
Danke
Hallo Sambo,
sicherlich bitter zu erfahren das man laut Fahrerlaubnisbehörde nie einen FS besessen haben soll.
Es gab früher Karteikarten und Listenbücher die Auskunft über die Führerscheinklassen und das Erteilungsdatum gaben. Die Datenführende Stelle ist immer die Behörde bei welcher der letzte Führerschein ausgestellt wurde.
Wir hatten allerdings einmal den Fall das der Führerschein im 2. Weltkrieg ausgestellt war und durch Brand tatsächlich keine Daten mehr nachvollzogen werden konnte. In diesem Fall wurde von dem Antragsteller mit Zeugen beim Notar eine Versicherung an Eides statt abgelegt und der Verwaltungsbehörde vorgelegt. Dies ist jedoch mit Kosten verbunden. Allerdings dürfte es dir sicher nicht schwerfallen, dies evtl. mit deinem früheren Fahrlehrer zu bezeugen.
sicherlich bitter zu erfahren das man laut Fahrerlaubnisbehörde nie einen FS besessen haben soll.

Es gab früher Karteikarten und Listenbücher die Auskunft über die Führerscheinklassen und das Erteilungsdatum gaben. Die Datenführende Stelle ist immer die Behörde bei welcher der letzte Führerschein ausgestellt wurde.
Wir hatten allerdings einmal den Fall das der Führerschein im 2. Weltkrieg ausgestellt war und durch Brand tatsächlich keine Daten mehr nachvollzogen werden konnte. In diesem Fall wurde von dem Antragsteller mit Zeugen beim Notar eine Versicherung an Eides statt abgelegt und der Verwaltungsbehörde vorgelegt. Dies ist jedoch mit Kosten verbunden. Allerdings dürfte es dir sicher nicht schwerfallen, dies evtl. mit deinem früheren Fahrlehrer zu bezeugen.
- MorkvomOrk
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1. Wurde die FE evtl. in der ehemaligen DDR erworben? Dann wurde den FE-Inhabern bei der damaligen Umstellung von den grauen Führerscheinen in die rosa Führerscheinen die Karteikarte (VK30) ausgehändigt. Diese VK30 dokumentiert sozusagen den Besitz der FE.
2. Wir hatten mal den Fall, daß eine FE-Inhaberin steif und fest behauptete, von uns eine FE bekommen zu haben. Trotz intensivster Überprüfung der Karteikarten und des Listenbuches haben wir keine Daten gefunden und somit eine Ersatzausstellung verweigert! Nach einiger Zeit erklärte sie kleinlaut, daß sie zur Zeit der FE-erteilung woanders studiert hat und siehe da, bei der Behörde des damaligen Studienortes waren die FS-daten gespeichert?
Also: Hatte man um die Zeit des FE-erwerbes evtl. einen anderen Wohnsitz bzw. einen Nebenwohnsitz?
3. Hat die aktuelle FE-behörde tatsächlich auch schon das FS-Listenbuch überprüft? Dies ist nämlich ziemlich aufwendig, wenn der Zeitpunkt der Antragstellung nicht ziemlich genau eingegrenzt werden kann.
2. Wir hatten mal den Fall, daß eine FE-Inhaberin steif und fest behauptete, von uns eine FE bekommen zu haben. Trotz intensivster Überprüfung der Karteikarten und des Listenbuches haben wir keine Daten gefunden und somit eine Ersatzausstellung verweigert! Nach einiger Zeit erklärte sie kleinlaut, daß sie zur Zeit der FE-erteilung woanders studiert hat und siehe da, bei der Behörde des damaligen Studienortes waren die FS-daten gespeichert?
Also: Hatte man um die Zeit des FE-erwerbes evtl. einen anderen Wohnsitz bzw. einen Nebenwohnsitz?
3. Hat die aktuelle FE-behörde tatsächlich auch schon das FS-Listenbuch überprüft? Dies ist nämlich ziemlich aufwendig, wenn der Zeitpunkt der Antragstellung nicht ziemlich genau eingegrenzt werden kann.
- Maverick
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@ Sambo...
Na, das ist ja wirklich hammerhart!
Es müssen doch irgendwo Unterlagen existieren, oder Abschriften ...ich meine "private" Abschriften ...Eintragungen eben, wie z.B. das Vermerken der FS-Nummer in einer Versicherungspolice usw.
Mal ganz einfach beim "Versicherungs-Onkel" nachfragen, ob der vielleicht nicht Durchschriften von einem Versicherungsantrag (Auto-Versicherung) hat.
Auch würde ich es mal in Flensburg versuchen mit Nachfragen ... die haben auch Akten und Eintragungen.
Als ich letztes Mal eine "Abfrage" in Flensburg gemacht habe hatte mich das DM 10,-- gekostet, also ist nicht so teuer.
Viel Glück wünsche ich!
Es müssen doch irgendwo Unterlagen existieren, oder Abschriften ...ich meine "private" Abschriften ...Eintragungen eben, wie z.B. das Vermerken der FS-Nummer in einer Versicherungspolice usw.
Mal ganz einfach beim "Versicherungs-Onkel" nachfragen, ob der vielleicht nicht Durchschriften von einem Versicherungsantrag (Auto-Versicherung) hat.
Auch würde ich es mal in Flensburg versuchen mit Nachfragen ... die haben auch Akten und Eintragungen.
Als ich letztes Mal eine "Abfrage" in Flensburg gemacht habe hatte mich das DM 10,-- gekostet, also ist nicht so teuer.
Viel Glück wünsche ich!
- Haribo
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- MorkvomOrk
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Re: @ Sambo...
Die Auskunft aus dem VZR in Flensburg ist kostenlos! Mit der Anfrage sind lediglich die persönlichen Daten zu übermitteln und eine Kopie des Personalausweises beizufügen.Maverick hat geschrieben: Als ich letztes Mal eine "Abfrage" in Flensburg gemacht habe hatte mich das DM 10,-- gekostet, also ist nicht so teuer.
- Maverick
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Re: @ Sambo...
Na, dann vielen Dank fuer den Tipp! ...meine Anfrage ist ja auch schon einige Jahre zurückliegend, und damals hatte es noch DM 10,-- gekostet!MorkvomOrk hat geschrieben:Die Auskunft aus dem VZR in Flensburg ist kostenlos! Mit der Anfrage sind lediglich die persönlichen Daten zu übermitteln und eine Kopie des Personalausweises beizufügen.Maverick hat geschrieben: Als ich letztes Mal eine "Abfrage" in Flensburg gemacht habe hatte mich das DM 10,-- gekostet, also ist nicht so teuer.
...wenn's dann nun kostenlos ist, werde ich mal gleich eine aktuelle Anfrage machen! ...man lernt ja wirklich nie aus!
- Maverick
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@ Sambo:
In Ergänzung zu "Blinky's" Beitrag, der natürlich auch eine sehr sehr gute Idee beinhaltet mit der "eidesstattlichen Versicherung":
Sollte dieses nicht "fruchten", so würde ich mal beim Bürgermeister vorsprechen, und wenn der auch nichts tun will ( ...er kann schon, wenn er will), dann würde ich mich anstatt von "unten nach oben"
von "Oben nach Unten runterarbeiten", indem ich einen Brief gleich an das Bundesverkehrsministerium schreiben würde und da mal dieses Misstand kundtun.
Eine andere gute Variante ist die der Zeitung, und das dort mal veroeffentlichen lassen.
Aber...wichtig:... zuerst erst einmal all Unterlagen vollständig haben, so auch die eidesstattliche Versicherung vom Fahrlehrer usw. usw.
Ich würde hier keine "kleinen Broetchen" backen, oder mich "abspeisen" lassen, da Du nichts "verkehrt" gemacht hast.
Diese Einstellung musst Du "raushängen" lassen, und das auch mit freundlicher Härte "durchdrücken"!!!
Jeder kann mal einen Führerschein "verbusseln" oder der kann geklaut werden.
Es ist das Amt, was hier einen gewaltigen Fehler gemacht hatte, indem die ihre Unterlagen "verschlampt" hatten. ......Also, müssen die das auch nun geradebiegen, was aber kein Problem für die sein dürfte.
"Koennen" koennen die immer , wenn die wollen! ...also, den Einwand: Wir koennen nicht, kann man nicht gelten lassen!
ALSO,: ruhig mal kräftig TROMMELN, wenn es darauf ankommt!...Hauptsache freundlich bleiben dabei, und dann wird es schon klappen!
In Ergänzung zu "Blinky's" Beitrag, der natürlich auch eine sehr sehr gute Idee beinhaltet mit der "eidesstattlichen Versicherung":
Sollte dieses nicht "fruchten", so würde ich mal beim Bürgermeister vorsprechen, und wenn der auch nichts tun will ( ...er kann schon, wenn er will), dann würde ich mich anstatt von "unten nach oben"
von "Oben nach Unten runterarbeiten", indem ich einen Brief gleich an das Bundesverkehrsministerium schreiben würde und da mal dieses Misstand kundtun.
Eine andere gute Variante ist die der Zeitung, und das dort mal veroeffentlichen lassen.
Aber...wichtig:... zuerst erst einmal all Unterlagen vollständig haben, so auch die eidesstattliche Versicherung vom Fahrlehrer usw. usw.
Ich würde hier keine "kleinen Broetchen" backen, oder mich "abspeisen" lassen, da Du nichts "verkehrt" gemacht hast.
Diese Einstellung musst Du "raushängen" lassen, und das auch mit freundlicher Härte "durchdrücken"!!!
Jeder kann mal einen Führerschein "verbusseln" oder der kann geklaut werden.
Es ist das Amt, was hier einen gewaltigen Fehler gemacht hatte, indem die ihre Unterlagen "verschlampt" hatten. ......Also, müssen die das auch nun geradebiegen, was aber kein Problem für die sein dürfte.
"Koennen" koennen die immer , wenn die wollen! ...also, den Einwand: Wir koennen nicht, kann man nicht gelten lassen!
ALSO,: ruhig mal kräftig TROMMELN, wenn es darauf ankommt!...Hauptsache freundlich bleiben dabei, und dann wird es schon klappen!
Hi, hatte das gleiche Problem, und zwar dass mir mein Führerschein von der Polizei abgenommen wurde, weil die "vermuteten" dass ich Drogen nehme. Dann wollte die Führerscheinstelle, dass ich den Lappen abgebe... Woher nehmen wenn nicht haben, sagte ich? Die Lösung ist einfach: geh zu einem Notar, gib eidesstattliche Versicherung ab (ca. 30 Euro) und das wars.
Grüße
Grüße
- MorkvomOrk
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